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Impuls: Macht hoch die Tür

 „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit...“ - mit diesen Worten beginnt ein bekanntes Adventslied. Statt dessen nun bei uns: Lockdown – geschlossene Türen – zuhause bleiben. Geht das irgendwie zusammen? Mit dem Lied besingen wir die Vorfreude und Erwartung auf den Retter, der zu uns kommen soll, IHM wollen wir den Weg bereiten und die Türen öffnen. Mir sind dabei die biblischen Auferstehungserzählungen in den Sinn gekommen: da wird berichtet, dass der auferstandene Jesus durch die verschlossene Tür zu den Jüngern kommt, um ihnen Mut und Hoffnung zu schenken. Wir können also sicher sein, dass Gott den Weg zu uns, zu unserem Herz, in unsere Ängste und Zurückgezogenheit finden wird. Entscheidend ist nicht, ob die Tore offen sind, sondern ob unser Herz bereit ist für Gott.

 Die vielen verschiedenen Wege, auf denen Gott uns nahe kommt, hat Paul Weismantel in dem folgenden Gebet beschrieben:

 Dein Wort, o Gott, führt zur Oase in der Wüste meiner Alltagsdürre.

Dein Rat, o Gott, zeigt Richtung in den Nöten meiner Engpässe.

Dein Plan, o Gott, bringt Heilung in die Scherben meines Scheiterns.

Dein Ruf, o Gott, schickt Hilfe in die Stürme meiner Anfechtung.

Dein Blick, o Gott, schafft Wärme in der Eiseskälte meines Gegenwinds.

Dein Geist, o Gott, erschließt Kraftquellen in den Abgründen meiner Ohnmacht.

 Öffnen wir uns für das vielfältige Wirken Gottes, damit wir trotz aller Einschränkung, Angst und Dunkelheit in das Lob Gottes einstimmen können: „Gelobet sei mein Gott, voll Rat, voll Tat, voll Gnad.“

 Mit adventlichen Grüßen

Ihre Gemeindereferentin Ulrike Lebert

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