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Impuls 16.4.20 – Zweifel und Osterfreude

Eine ganze Woche lang feiert die Kirche Ostern. In dieser Osteroktav lesen wir in den Evangelien die verschiedenen Auferstehungserzählungen. Mehrfach wird erzählt, wie Jesus nach seiner Auferstehung seinen Jüngern und Jüngerinnen erscheint. Dabei fällt auf, dass es keine Jubelgeschichten sind, sondern eher Geschichten vom Zweifeln und Nicht- Glauben-Können. Im Evangelium vom heutigen Donnerstag fragt Jesus: „Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?“ (Lk 24, 38) Erst nach und nach können die Jünger begreifen und glauben, dass Jesus auferstanden ist und erst nach und nach fassen sie wieder Mut und erkennen ihren Auftrag in der Nachfolge Jesu.

Ich finde, das passt ganz gut zu unserer aktuellen Situation. Einerseits gibt es viele gute Nachrichten: die Maßnahmen scheinen zu greifen, es gibt viel Engagement und phantasievolle Ideen von ganz vielen Menschen… Aber immer stärker gibt es auch Zweifel und Ängste: wie lange noch? Wie geht es weiter? Halten wir die Einschränkungen noch aus? Wie sehen die sozialen und wirtschaftlichen Folgen aus? Wann und wie können wir zu einem „normalen“ Leben zurückkehren?

Die Osterbotschaft lautet: Gott lässt uns in all dem Dunkel nicht im Stich. Das Leben ist stärker als der Tod. Jesus der Auferstandene bleibt uns nah und geht mit uns. Deshalb können wir mit Freude Ostern feiern: „Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit, denn unser Heil hat Gott bereit. Halleluja“ (GL 326).

So wünsche ich Ihnen viele österliche Momente, Freude, Hoffnung, Vertrauen und den Segen des Auferstandenen!
Der Friede des Auferstandenen wohne in uns.
Die Freude des Auferstandenen erfülle uns.
Die Liebe des Auferstandenen durchdringe uns.
Der Segen des Auferstandenen begleite uns.

Mit herzlichen Grüßen, Ihre Gemeindereferentin Ulrike Lebert

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