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Fronleichnamsprozession durch Gereuth

Fronleichnam

Fronleichnam ist ein Hochfest mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. Das Allerheiligste wird in einer Monstranz mit Gesang und Gebet durch die Straßen getragen.

Für die Gestaltung der Altäre werden „Maierle“ (junge Birke) aufgestellt. Der Altar an sich wird traditionell mit Blütenblättern von den umliegenden Wiesen gestaltet. Die Motive sind den Gestaltern überlassen. Oft wird ein Kreuz, ein Kelch mit Hostie oder ein Lamm dargestellt. Dieses Jahr wurde, da in der Natur die Blütenvielfalt noch nicht aufgeblüht ist, Margeriten aber auch Gras und Rindenmulch zur Gestaltung verwendet.

Fronleichnam in Gereuth 2016 – vielleicht zum letzten Mal

Vorabend zu Fronleichnam: Unsere Bäumchenholer (Hubert Pohley, Philipp Steppert, Franz Pohley und Patrick Gegner) machten sich auf den Weg, holten Bäumchen aus dem Wald und stellten sie an den Häusern auf. Unsere Altarbauer (Rita Pohley, Edeltraud Halbhuber, Sieglinde Pohley, Monika Klee und Manuela Steppert-Gegner) legten Hand an, stellten Tische und Kisten als Altar auf, schmückten diesen mit Tischdecken, Blumen und Kerzen. Zuletzt wurden Blumenteppiche gelegt. Hier ein herzliches Dankeschön an unsere Blumenspender. Jeder hoffte, dass das Wetter halten wird.

Am Abend feierte man den Gottesdienst und prozessierte durch Gereuth. Die Prozession verlief entlang der Mauer am Ortsausgang bis zum Anwesen der Familie Steppert. Hier wurde der erste Altar aufgebaut. Anschließend ging die Gemeinde die Hauptstraße entlang zum Pfarrhof, in dem der zweite Altar gestaltet wurde. Danach zog die Prozession wieder in die Kirche. Im gesamten ist die Route etwa 900 m lang. Kaplan Vlad zelebrierte einen wunderschönen Gottesdienst mit seinen sehr guten Erklärungen um das Thema herum. Er machte auch wieder deutlich klar, dass nicht die Anzahl der Kirchgänger ausschlaggebend ist, sondern dass der Glaube, die Einstellung und das Leben nach diesem Glauben wichtig sei. Er dankte allen, die zu diesem Gottesdienst mit Prozession dazu beigetragen haben, dass dieser Glaube gelebt werden kann.

Ein Dankeschön an die Minis, die die Prozession mit Weihrauch und Klingeln begleitet haben. Auch ein herzliches Dankeschön an unsere Kirchenmusiker und Organisten, die uns begleiteten. Einen großen Dank an die Fahnenträger (Hubert Pohley und Patrick Gegner) und an die Leuchterträger (Klemens Meyer und Wilhelm Kreller). An unserem Kreuzträger (Philipp Steppert) ebenso einen großen Dank. Dankeschön an unsere beiden Blumenmädchen, welche dem Allerheiligsten mit Blumen den Weg durchs Dorf bereiteten.

Einige ältere Gottesdienstbesucher können die Prozession nicht mehr begleiten, da der Weg zu steil und anstrengend ist. Diese lassen sich teils von einem Altar zum nächsten mit dem Auto fahren oder warten in der Kirche bis die Prozession zurückkehrt.

Es war wieder ein gelungener Prozessionsabend, man wird wehmütig zurückschauen, wenn er nicht mehr sein wird. Jedoch muss man auch sagen, nur aus Tradition heraus, kann und darf man nicht alles aufrechterhalten. Jeder einzelne muss sich fragen: Will ich das? Ist es mir etwas wert? Kann ich dazu beitragen? Will ich es für meine Nachkommen erlebbar machen? Wenn jeder in unserer Pfarrgemeinde nur eine Frage mit „Ja“ beantworten kann, wär es keine Frage, diese Prozession zu erhalten.

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