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Sitzung des gemeinsamen Pfarrgemeinderates der Pfarreiengemeinschaft St. Christophorus am 22.03.2023

TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
Peter Großkopf begrüßt alle Anwesenden zu dieser Sitzung und stellt die Beschlussfähigkeit bei 12 stimmberechtigten Personen fest.
Für die Sitzung am 25.01.2023 wurde kein eigenes Protokoll erstellt, da der einzige inhaltliche TOP, die Auseinandersetzung mit dem Thema „Lebendige Gemeinde: Erste Schritte da-hin“ (vgl. TOP 3), in dieser Sitzung fortgesetzt wird.
 
TOP 2: Geistlicher Impuls
Die Vertreter aus Gerach übernehmen den geistlichen Impuls.

TOP 3: Lebendige Gemeinde: Erste Schritte dahin
In der Sitzung am 25.01.2023 wurde zunächst die Frage „Was gehört zu einer lebendigen Gemeinde?“ behandelt. Es entstand eine Sammlung von Begriffen, die jeweils mit Farben bewertet wurden (vgl. Anlage 1):
grün: in den Gemeinden vorhanden
gelb: in den Gemeinden teilweise vorhanden
rot: fehlt in den Gemeinden
Die Vorstandschaft wurde beauftragt, das weitere Vorgehen zur Behandlung dieses Themas in der Sitzung am 22.03.2023 zu entwickeln.
In einem Impulsvortrag stellt der Schriftführer Thomas Friedel die Ergebnisse der Auseinandersetzung der Vorstandschaft mit dieser Thematik vor. Im Wesentlichen wird festgestellt, dass die Kernfrage anders lauten muss: „Welche Teile der lebendigen Gemeinde sind so wichtig, dass diese zukünftig erhalten bleiben sollen?“. Aufgrund der zukünftig geringeren Anzahl Haupt- und Ehrenamtlicher in den Gemeinden wird voraussichtlich eine Priorisierung der Aktivitäten erforderlich sein. Vor diesem Hintergrund wäre es sinnvoll, eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie die lebendige Gemeinde der Zukunft aussehen könnte. Um eine Diskussion hierüber in Gang zu setzen, werden drei Kernfragen in den Raum gestellt:
1. Wie können die Hauptamtlichen entlastet werden, um trotz weniger Arbeitszeit die „Lebendige Gemeinde der Zukunft“ mitzugestalten?
2. Soll die Priorität auf den Erhalt eines möglichst großen Angebots an Gottesdiensten oder auf Gestaltung des Gemeindelebens gelegt werden?
3. Wie kann der gemeinsame PGR aktiv dazu beitragen, in der Pfarreiengemeinschaft die lebendige Gemeinde der Zukunft zu gestalten?
Die Präsentation des Impulsvortrags liegt diesem Protokoll in Anlage 2 und die „Strategischen Ziele des Bistums Würzburg auf einen Blick“ in Anlage 3 bei.
Die im Anschluss sehr kontrovers geführte Diskussion dient in erster Linie dem Meinungsaustausch auch mit den anwesenden Priestern und weiteren Hauptamtlichen. Konkrete Beschlüsse wurden in dieser Sitzung nicht gefasst. Es werden vor allem die Kernfragen 1 und 2 intensiv diskutiert. Pater Vincent stellt fest, dass es die Hauptaufgabe der Priester sei, die Sakramente zu spenden und dass die Verwaltung der Gemeinden leider hinzugekommen sei. Das weitere Gemeindeleben oder die Gestaltung anderer Gottesdienstangebote wird zukünftig begleitet, jedoch nicht aktiv gestaltet oder initiiert werden. Eine weitere Reduzierung des Angebots an von Priestern gehaltenen Gottesdiensten ist nicht vorgesehen, auch da deren Vorbereitung relativ wenig Arbeitszeit in Anspruch nimmt. Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Vorbereitung auf die Erstkommunion und die Firmung. Da ab September 2023 sowohl Frau Lebert aus als auch Herr Glaser aus dem Team der Hauptamtlichen der PG ausscheiden und nicht zu erwarten ist, dass Nachfolger ernannt wer-den, ist hier eine größere Beteiligung von Ehrenamtlichen und Eltern notwendig. Die
Vertreter einiger Gemeinden weisen darauf hin, dass nicht zu erwarten ist, dass sich genügend Ehrenamtliche bzw. Eltern z.B. zur Übernahme von Gruppenstunden finden lassen.
 
TOP 4: Gottesdienstordnung
Frau Lebert teilt den Grundplan der Gottesdienstordnung zur Besprechung aus (vgl. Anlage 4) und erklärt diesen. In der folgenden, emotionalen Diskussion wird deutlich, dass die Positionen der Mitglieder des gemeinsamen PGR hier weit auseinanderliegen.
Der Vertreter aus Reckendorf stellt fest, dass es vormals einen 7-wöchigen Rhythmus bei den Wortgottesdiensten gab. Im Zuge von Corona wurde dieser auf einen Wortgottesdienst pro Montag angepasst. Zwei von drei Wortgottesdienstleitern geben an, dadurch an ihre Belastungsgrenze zu kommen und fragen sich, warum nicht auch andere Hauptamtliche als die Priester die Wortgottesdienste halten.
Auch die Wortgottesdienstleiter aus Gerach finden diesen 4-wöchtigen Rhythmus zu belastend. Aus Gerach kommt in diesem Zusammenhang zudem der Vorschlag, einen Gotte-dienst am Sonntag-Abend anzubieten, da dieser von Familien besser angenommen werden könnte.
Die Vertreter aus Reckendorf stellen weiterhin fest, dass nach Auswertung der Gottesdienstpläne ihre Pfarrei schlechter abschneidet, da es relativ mehr Wortgottesdienste gibt. Es sollte das Ziel sein, auf einen 7-wöchigen Rhythmus der Wortgottesdienste in allen Gemeinden z-rückzukommen, d.h. die Priester müssten einige, bis zu drei Messen mehr pro Monat halten. Pater Vincent merkt hierzu an, dass die Priester die Gemeinden des gesamten pastoralen Raums mit abdecken und voraussichtlich im Juli und August Pfarrer Theiler ersetzen müs-sen. Der Wunsch nach einem 7-wöchigen Rhythmus für die Wortgottesdienste kann also mi-telfristig kaum erfüllt werden; eine Besprechung im Team wird hierzu stattfinden.
Die Vertreter aus Reckendorf thematisieren auch die Werktagsgottesdienste. Bei einer aktuell verbesserten Priesterversorgung könnten werktags weitere Gottesdienst gehalten werden, z.B. in Reckendorf auch am Montag oder in Baunach durchgehend am Mittwoch. Pater Vincent möchte an diesem Punkt jedoch nichts ändern.
Pater Vincent bietet aber eine Veränderung beim Requiem an: Wenn die Angehörigen ein Requiem wünschen, kann das im Rahmen der Beerdigung gehalten werden; die Entscheidung soll im Vorfeld des Trauergesprächs fallen. Diese Regelung gilt voraussichtlich ab Juni, wobei Details und das weitere Verfahren mit den bisherigen, monatlichen Requien noch bekannt gegeben werden.

TOP 5: Gottesdienstbestellungen; Zugang erleichtern

Ab Mai werden Kuverts zur Gottesdienstbestellung in den Kirchen ausgelegt: Diese erfolgt zukünftig durch Ausfüllen des Vordrucks auf der Vorderseite und Einlegen des Geldes in das Kuvert. Das neue Vorgehen wird im Pfarrbrief erklärt. Die Bestellungen müssen aber weiter-hin 6-8 Wochen vorher erfolgen; eine Verkürzung der Vorbestellungen auf einen wöchentli-chen Turnus ist nicht möglich.

TOP 6: Sonstiges
• Ulrike Lebert gibt bekannt, dass sie ab Juni nicht mehr im Dienst sein wird.
• Ab April wird Frau Gabi Hahn ihren Dienst als Sekretärin in den Pfarrbüros antreten.
• Nächster Sitzungstermin: Mittwoch, 21.06.2023 um 19.30 Uhr in Reckendorf

Ende der Sitzung: 21.40 Uhr

Die Anlagen werden an dieser Stelle nicht veröffentlicht.

gez. gez.
Peter Großkopf &  Thomas Friedel
1. Vorsitzender & Schriftführer

 

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