Die Tradition der Heiligen Jahre
knüpft indirekt an das biblische Erlassjahr an: einen alle 50 Jahre gebotenen Schuldenerlass und Besitzausgleich für alle Israeliten (Lev 25,8–55). Jesus sagt, dass sich durch ihn ein Gnadenjahr ereignen soll (vgl. Lk 4, 21).
Papst Bonifatius VIII. griff diese Tradition auf und rief 1300 erstmals ein Heiliges Jahr für Pilger aus, die nach Rom kamen. Ab 1475 war jedes 25. Jahr ein Jubeljahr mit dementsprechend großen Besucherzahlen für Rom.
Hoffnung als Motto des Heiligen Jahrs 2025
„Alle hoffen. Im Herzen eines jeden Menschen lebt die Hoffnung als Wunsch und Erwartung des Guten, auch wenn er nicht weiß, was das Morgen bringen wird.“ Mit diesen Worten macht Papst Franziskus den Menschen Mut in einer Welt, die sehr stark von Gewalt, Hass, Kriegen, Ängsten und Pessimismus geprägt ist. Deswegen hat er für 2025 ein Heiliges Jahr mit dem Motto „Pilger der Hoffnung“ ausgerufen.
Das Motto des Jubiläumsjahres geht auf den Apostel Paulus zurück, der im Brief an die Römer schreibt: „Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“ (Röm 5,5) Mit dem Pilgern verbindet der Papst das gemeinsame Suchen und Gehen von Wegen, die uns aus dem Glauben neue Hoffnung schenken.
In den päpstlichen Basiliken Roms gibt es jeweils eine Heilige Pforte, die nur zu diesen Jahren geöffnet ist. Die Öffnung der Heiligen Pforten verweist auf Jesus Christus, der durch seinen Tod die Tür zum Leben geöffnet hat. Diese Erfahrung soll uns als pilgernde Kirche motivieren, Versöhnung und Hoffnung zu schenken.
Informationen, sowie diözesane Termine,Impulse und Materialien www.pilgerderhoffnung.bistum-wuerzburg.de
Das ganze Programm finden Sie hier.
gez. Alexander Schmitt
Gemeindeteam St. Nikolaus