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Impuls - Oktober 2025

Den Mut zu haben, seinen Weg zu gehen         

Liebe Gemeinde,

genau nach diesem Motto lebe ich mittlerweile mein Leben. Aufgewachsen in Baunach in einer liebevollen Kindheit zwischen zwei Geschwistern hat sich für mich in frühen Jahren schon herausgestellt, dass ich mich nicht so fühle, wie ich eigentlich geboren wurde.

In der Teenagerzeit und dann auch im Erwachsenenalter stand für mich immer fest, mein Leben als Frau zu leben und zu sein.

Mein Aussehen war weiblich und doch hieß ich Matthias. Für viele Menschen war dies schon Routine geworden, hat bei manchen sicher aber zu Irritationen geführt. Man kennt mich, man kennt meine Familie und seit 15 Jahren bin ich für Sie im katholischen Pfarramt in Baunach tätig.

Dies hat die Entscheidung wohl auch verzögert, mein Leben nach meinen Vorstellungen, Empfindungen und Wünschen zu leben. Ich sage Ihnen: Den richtigen Zeitpunkt gibt es nie.

Das Herz muss man bei solch einer Entscheidung sprechen lassen. Und so habe ich eine Namens- und Geschlechtsänderung vornehmen lassen, die seit Ende April rechtskräftig ist.

Meine große Dankbarkeit gilt besonders meinen Eltern, Geschwistern und Freunden für die bedingungslose Rückenstärkung, die so ein neues Leben mit sich bringt. Denn ohne einen sicheren privaten Hafen lässt sich schwer wieder auftanken, wenn auch mal tiefe Zeiten kommen.

Auch möchte ich mich herzlichst beim ganzem Seelsorgeteam, besonders bei Pfarrer Vincent Moolan bedanken, für die netten und wertschätzenden Worte in unseren Gesprächen.

Er sagte mir: Es zählt immer der Mensch und nicht das Geschlecht.

Bei meinen zwei Kolleginnen Rita und Gabi: Ich danke euch so sehr ...

Was wäre ich ohne Euch? Dies ist nicht selbstverständlich!

Ja und zum Schluss bedanke ich mich natürlich auch bei Ihnen. Mein neuer Name Marlene ist ja bereits in der Juni-Gottesdienstausgabe veröffentlicht worden. So manches wertschätzende und liebevolle Gespräch hat sich schon ergeben.

Vielen Dank für Ihr Verständnis, Ihre Offenheit und dass ich so wahrgenommen werde, wie ich immer sein wollte ... nämlich als Frau.

Und ein was bleibt dann doch gleich:

Meine Mutter war über 30 Jahre im Pfarrbüro tätig. Und jetzt geht's mit der jüngeren Frau Schug weiter.

Gottes Segen
und bleiben sie behütet
Ihre Marlene Schug