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Impuls - Juli 2025

„Das Jahr steht auf der Höhe“

Liebe Leserinnen und -leser,

in dieser Jahreszeit erfreuen wir uns an der Sonne und an der Wärme der sommerlichen Tage - auch wenn selbst im Juli nicht jeder Tag ein Sonnentag ist.
Die Sommerzeit hat stets die Menschen zum Feiern und zu religiösen Ritualen angeregt.
Die „Sommersonnenwende“, der längste Tag des Jahres, liegt längst hinter uns und schon werden die Tage langsam, aber doch spürbar wieder kürzer, so, als wollten sie uns darauf hinweisen, dass auch unser Leben dem Wandel – und der Endlichkeit unterworfen ist.

In unserem aktuellen Gotteslob finden wir unter der Nummer 465 das Lied „Das Jahr steht auf der Höhe“ von dem evangelischen Theologen Detlev Block. Die Melodie stammt aus einem über 400 Jahre alten Liebeslied von Johann Steurlein. Dieses „Sommerlied“ zeigt uns auf, wie der Sommer als Lebenszeit uns helfen kann, unser ganzes Dasein und all unser Empfinden auf Gott zu beziehen.

Zwischen „Blühen und Reifen“ sind wir berufen, auf Gott hin zu wachsen. Ab dem höchsten Stand der Sonne, ab dem Höhepunkt unseres Lebens „wächst wiederum die Nacht“. Nur das Vertrauen in Gottes Liebe kann uns dann leiten, wenn Dunkelheit und Ängste scheinbar mächtig in uns werden. So lehrt uns die Sommerzeit, Abschied zu nehmen, loszulassen, was nicht mehr wichtig ist, den Blick auf das Ziel – Christus – zu richten. Die letzte Strophe weist noch einmal hin auf Christus, der wachsen und bleiben wird, wendet dann aber unseren Blick hin zur Auferstehung.

„Das Jahr steht auf der Höhe, die große Waage ruht.
Nun schenk uns deine Nähe und mach die Mitte gut,
Herr, zwischen Blühn und Reifen und Ende und Beginn.
Lass uns dein Wort ergreifen und wachsen auf dich hin.

Kaum ist der Tag am längsten, wächst wiederum die Nacht.
Begegne unsren Ängsten mit deiner Liebe Macht.
Das Dunkle und das Helle, der Schmerz, das Glücklichsein
nimmt alles seine Stelle in deiner Führung ein.

Das Jahr lehrt Abschied nehmen schon jetzt zur halben Zeit.
Wir sollen uns nicht grämen, nur wach sein und bereit,
die Tage loszulassen und was vergänglich ist,
das Ziel ins Auge fassen, das du, Herr, selber bist.

Du wächst und bleibst für immer, doch unsre Zeit nimmt ab.
Dein Tun hat Morgenschimmer, das unsre sinkt ins Grab.
Gib, eh die Sonne schwindet, der äußre Mensch vergeht,
dass jeder zu dir findet und durch dich aufersteht.“

So wünsche ich Ihnen, dass Sie in diesen Sommertagen die Sonne in der Natur, aber auch Christus, tief in Ihr Herz einlassen können, dass Hoffnung und Zuversicht in Ihnen wachsen können.

Gesegnete Sommer-Zeit!

Ihre Angela Stein   Gemeindereferentin