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Ein Vortrag mit dem Titel „Wie spreche ich mit Kindern über den Tod“ fand am 31. März 2022 in der Laimbachtalhalle in Gerach statt.

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Mit diesem Tabuthema konfrontierten die Referentinnen Frau Schulz, Hospizhelferin und ehemalige Kindergartenleiterin und Frau Friedrich, Familienseelsorgerin im Diözesanbüro Hassberge, die Zuhörer in der Laimbachtalhalle.

Wie erkläre ich es meinem Kind, wenn ein vertrauter Mensch gestorben ist oder im Sterben liegt? Ein heikles Thema für Eltern und Angehörige. Denn Loslassen und Abschiednehmen ist für Jung und Alt ein schmerzhafter Prozess. Doch schnell wird klar, dass es besser ist, Kinder direkt an die Realität heranzuführen und in die Trauer mit einzubeziehen, anstatt sie davon fernzuhalten. Dazu gehört z.B. auch, sie an Beerdigungen teilnehmen zu lassen, wenn sie es möchten. Trauerbewältigung ist für Kinder genauso wichtig, wie für Erwachsene. Das Fernhalten, mit dem viele Eltern ihren Nachwuchs schützen wollen, wird sie in ihrem späteren Leben eher belasten und bedrücken, so der Rat der Referentinnen.
Das aktuelle Thema „Krieg“ wurde in diesem Zusammenhang ebenfalls angesprochen. Auch hier ist es wichtig, in rücksichtsvoller Offenheit mit den Kindern zu reden, damit die Informationen aus den Medien verarbeitet werden können.

Begleitet wurde der informative Vortrag von einer kleinen Auswahl an themenbezogener Literatur.

Bei den Besuchern der Veranstaltung kam die Argumentation der Referentinnen gut an. Basiert sie doch auf der eigenen praktischen Erfahrung aus der Palliativ- und Kinderbetreuung. Mir war dieser Abend eine wertvolle Hilfe für die Fragen meiner Enkelkinder.

Angeregt und organisiert wurde der Abend von Bianka Polzer und Judith Rösch.

gez. Hubert Götz
PGR St. Vitus

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